Brustimplantate entfernen oder wechseln

Die Brustvergrösserung (Mammaaugmentation) mit Implantaten ist nach wie vor eine der am häufigsten durchgeführten ästhetischen Operationen. Ein geplanter Implantatwechsel alle 10 bis 15 Jahre, wie dies früher empfohlen wurde, ist nicht mehr nötig. Es kann aber sein, dass Folgeoperationen, z.B. aufgrund einer Kapselfibrose, im Verlauf erforderlich sein können. Da es sich bei einem Implantat um einen Fremdkörper handelt, umhüllt der Körper das Implantat natürlicherweise mit einer feinen Bindegewebskapsel. In gewissen Fällen kann es nach mehreren Jahren zu einer Verdickung dieser Kapsel kommen, sodass man von einer Kapselfibrose spricht. Dabei können Symptome wie Schmerzen, Verhärtungen und Verziehung der Brustform auftreten, sodass in diesen Fällen die Kapsel entfernt (Kapsulektomie) und die Implantate gewechselt werden sollten. Sofern die Brust u.a. durch Veränderungen des Körpers und der Brust durch Alter, Gewichtsschwankungen oder nach einer Schwangerschaft oder Stillzeit eine hängende Form angenommen hat, so sollte in Kombination mit dem Implantatwechsel auch eine Straffung vorgenommen werden. Wenn die Patientin auf eine Wiedereinlage eines Implantates verzichten möchte, kann ein Bruststraffung mit oder ohne Volumenersatz mit Eigenfett indiziert sein, um nach Implantatentfernung wieder eine ästhetische Brustform zu erreichen.

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Die Beratung

Frau Dr. Lüdi ist als Plastische Chirurgin auf Brustoperationen spezialisiert und berät Sie in ihrer Klinik in Basel gerne persönlich von Frau zu Frau.
Vor einem Implantatwechsel oder einer Implantatentfernung finden in der Regel zwei ausführliche Beratungsgespräch mit Frau Dr. Lüdi statt. Es ist uns sehr wichtig, dass Sie gut über den Eingriff aufgeklärt sind, alle offenen Fragen beantwortet und auf Ihre Wünsche eingegangen wurde. In gewissen Fällen können auch weitere Abklärungen z.B. mittels Ultraschall oder MRI vor einer Operation nötig sein. Frau Dr. Lüdi bespricht mit Ihnen die Operationstechnik, die genaue Schnittführung und Platzierung des Implantates, mögliche Risiken und Komplikationen sowie die Nachbehandlung.

Die Implantatauswahl

Im Rahmen eines Implantatwechsels empfehlen wir aufgrund der Vordehnung des Brustgewebemantels sowie des entfernten Kapselgewebes meist ein minim grösseres Implantat zu wählt. Wir verwenden nur modernste, qualitativ hochwertigste Implantate von renommierten Firmen.

Am Operationstag

Am Operationstag erstellt Frau Dr. Lüdi vor dem Eingriff eine Fotodokumentation und nimmt die Einzeichnungen an der Brust vor. Anschliessend werden Sie auf die bevorstehende Operation vorbereitet und in den Operationssaal begleitet.

Die Operation

Ein Implantatwechsel kann in Vollnarkose ambulant tageschirurgisch in unserer Klinik in Basel oder stationär in einem unserer Belegspitäler durchgeführt werden. Nach Möglichkeit werden die vorhandenen Narben für den Zugang verwendet. Je nach Fall kann eine Schnitterweiterung oder zusätzliche Schnittführung für eine Bruststraffung nötig sein. Dies wird vor der Operation mit Ihnen besprochen. Das Implantat und je nach Indikation die gesamte oder nur Teile der Kapsel werden entfernt. Anschliessend wird ein neues Implantat eingelegt oder allenfalls das Implantatvolumen durch Eigenfett ersetzt. Im Falle eines zusätzlichen Eigenfetttransfers wird mittels Fettabsaugung von einer anderen Körperstelle wie beispielsweise dem Bauch, den Flanken oder den Oberschenkeln Fett entnommen, aufbereitet und dann über kleine Inzisionen mittels einer Kanüle in die Brust eingebracht.

Direkt nach der Operation

Nach der Operation können Sie sich in unseren schönen Patientenzimmern mit Sicht auf den Rhein vom Eingriff erholen und werden von unserem Team betreut. Nach einer erneuten Visite von Frau Dr. Lüdi können Sie sich von einer Begleitperson abholen lassen und am gleichen Tag nach Hause zurückkehren. Sofern der Eingriff stationär erfolgt, wird dieser in einem Belegspital durchgeführt und beinhaltet in der Regel 1 bis 2 Übernachtungen.

Die Nachbehandlung

  • Die erste Nachkontrolle durch Frau Dr. Lüdi findet bereits am nächsten Tag statt.
  • Für 6 Wochen sollten Sie einen gut sitzenden Sport-BH am Tag und in der Nacht tragen.
  • Wir empfehlen eine Schonzeit von 6 Wochen, um einen optimalen Heilungsverlauf zu unterstützen. Das bedeutet, dass sie in dieser Zeit auf Sport, Tragen und Heben von Lasten und Schlafen in Bauchlage verzichten sollten. Sportarten wie Klettern, Tauche, Golf, Tennis und PowerPlate sollte sogar für die ersten 3 Monate nach der Operation gemieden werden, um ein optimales Einheilen des Implantates zu unterstützen. Auch sollten Sie bis 3 Monate nach der Operation keinen Push-up-BH tragen.
  • Die Schmerzintensität nach der Operation ist generell mässig und gut mit gängigen Schmerzmitteln kontrollierbar.
  • Mit der Narbenpflege kann ab 3 Wochen postoperativ begonnen werden.

Risiken und Komplikationen

Grundsätzlich birgt jede Operation gewisse Risiken, generell ist ein Implantatwechsel jedoch ein risikoarmer Eingriff und Komplikationen sind sehr selten. Die Risiken und Komplikationen für einen Implantatwechsel entsprechen denen der Erstoperation. Neben den allgemeinen Operationsrisiken (z.B. Blutergüsse, Wundheilungsstörungen, Nachblutung, Infektion, Narbenprobleme) besteht bei Brustimplantaten ein gewisses Risiko für eine Kapselfibrose. Eine Behandlung dieser ist nur notwendig, sofern Beschwerden vorliegen.
Im Rahmen des Beratungsgesprächs bespricht Frau Dr. Lüdi mit Ihnen ausführlich die möglichen Risiken und Komplikationen und beantwortet Ihnen gerne alle Fragen.

Kosten

Die Kosten für einen Implantatwechsel oder -entfernung sind abhängig von Ihren Wünschen, der Art und dem Umfang der Operation sowie den erforderlichen Materialien. Im Rahmen eines Beratungsgespräches wird Frau Dr. Lüdi eine auf Sie persönlich zugeschnittene Behandlung zusammenstellen und Ihnen einen individuellen Kostenvoranschlag unterbreiten.

In der Regel übernehmen die Krankenkasse nach vorgängiger Kostengutsprache einen Teil der Operationskosten (Implantatentfernung und Kapsulektomie), sofern eine medizinische Indikation (Kapselfibrose, Implantruptur) vorliegt. Der ästhetische Teil der Operation inkl. Kosten für die neuen Implantate, Straffung oder Eigenfetttransfer muss jedoch stets von der Patientin selbst übernommen werden.

Häufige Fragen

Dank schonender Operationstechnik sind die Schmerzen und Beschwerden direkt nach der Operation mässig und sind mit gängigen Schmerzmitteln kontrollierbar. Die Schmerzen ähneln einem Muskelkater im Brustbereich und entsprechen einem Spannungsgefühl.

Für den Implantatwechsel wir meist die vorhandene Narbe in der Unterbrustfalte gewählt. Je nach Fall kann eine leichte Schnitterweiterung (insbesondere bei einer Kapsulektomie) oder zusätzliche Schnittführung für eine Bruststraffung nötig sein. Frau Dr. Lüdi wird mit Ihnen die Schnittführung vor der Operation genau bespreche.
Nach jeder Operation bleiben Narben zurück, diese sind jedoch nach voller Abheilung und Narbenreifung in der Regel kaum noch sichtbar. Frau Dr. Lüdi wird Sie nach der Operation genau bezüglich Narbenpflege instruieren, um eine schöne Narbenheilung zu unterstützen.

Je nach beruflicher Tätigkeit und körperlicher Belastung müssen Sie mit einer Arbeitsunfähigkeit von ca. 1 bis 2 Woche rechnen.

Nach sechs Wochen ist die Heilung soweit fortgeschritten, dass Sie sich langsam wieder sportlich betätigen können. Hören Sie dabei auf Ihren Körper und achten auf Warnsignale wie beispielsweise Schmerzen oder vermehrte Schwellung. In diesen Fällen empfiehlt es sich mit weiterem Training noch zuzuwarten und dem Körper noch etwas Ruhe zu gönnen. Sportarten, die den Brustmuskel stark belasten wie Golf, Tennis oder Klettern sollten erst nach 3 Monaten wieder aufgenommen werden.

Nein, ein geplanter Wechsel alle 10 bis 15 Jahre, wie dies früher empfohlen wurde, ist nicht mehr nötig. Wenn keine Beschwerden bestehen, genügen regelmässige Kontrollen. Folgeoperationen, z.B. aufgrund einer Kapselfibrose, können im Verlauf erforderlich sein.

Die heutigen Brustimplantate sind aufgrund ihrer starken Aussenhülle äusserst widerstandsfähig und gehen kaum kaputt. In seltenen Fällen kann die Implantathülle durch Abnutzungserscheinungen über viele Jahre hinweg oder durch starke äussere Gewalteinwirkungen, wie beispielsweise bei einem schweren Autounfall einreissen. Eine allfällige Beschädigung des Implantates kann mittels MRI festgestellt werden. Da die heutigen modernen Implantate aus formstabilem, kohäsivem Silikongel bestehen, laufen die Implantate nicht mehr aus. Trotzdem empfehlen wir bei einem beschädigten Implantat einen Implantatwechsel vorzunehmen.

Moderne Implantate, wie sie auch von Frau Dr. Lüdi verwendet werden, bestehen aus einem kohäsiven Silikongel, das formstabil ist und auch bei Beschädigung der Implantathülle nicht in den Körper ausläuft.

Wir verwenden wir nur modernste, qualitativ hochwertigste Implantate von renommierten Firmen. Die gewählte Implantatform, -grösse und -oberfläche wird im Rahmen des Beratungsgespräches mit Ihnen besprochen.

Ja, Stillen ist auch nach einer Brustvergrösserung oder Implantatwechsel möglich, da das Implantat hinter den Milchdrüsen platziert wird und die Stillfähigkeit nicht beeinträchtigt wird.

Nein, die Implantate werden hinter der Brustdrüse platziert und die Krebsvorsorgeuntersuchungen (Abtasten, Ultraschall, MRI, Mammographie) werden durch geübtes und erfahrenes Fachpersonal durchgeführt, sodass die Krebsvorsorge nicht beeinträchtigt wird.

Frau Dr. med. Simona Lüdi empfängt Sie gerne zu einem persönlichen Beratungsgespräch in unserer Klinik in Basel. Wir freuen uns auf Sie.

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